Diebstähle von gesamten Ladungen, vereinzelter Diebstahl, "Schwund" von Ladungsträgern und Kraftstoff haben in Europa ein bedrohliches Ausmaß erreicht. Eine Studie des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG) aus dem Frühjahr 2017 belegt die hohe Dunkelziffer und weist auf den hohen volkswirtschaftlichen Schaden durch Ladungsdiebstähle hin.
Eine qualifizierte Schätzung der „Arbeitsgemeinschaft Diebstahlprävention in Güterverkehr und Logistik“, in der der Verband aktiv mitarbeitet, beziffert den wirtschaftlichen Schaden für Verbraucher im Jahr 2016 auf 2,2 Mrd. Euro. Hiervon beträgt allein der direkte Schaden an der Ware 1,3 Mrd. Euro.
Betroffen von Ladungsdiebstählen sind auch nicht mehr allein besonders hochwertige Güter, sondern alle Waren, die leicht abgesetzt werden können. Entsprechende Märkte finden sich mittlerweile für jedes entwendete Gut. Diese Märkte sind nicht mehr als separater „Schwarzmarkt“ auszumachen, sondern „verschmelzen“ zunehmend mit für jedermann frei verfügbaren elektronischen Handelsplattformen.
Sind Ladungsdiebstähle versichert bzw. können sie versichert werden? Herr Hinrichs hat die Frage mit „Ja-natürlich“ beantwortet. Allerdings ist auch der Versicherungsnehmer in der Pflicht! Schadenverhütungsmaßnahmen helfen Schäden zu minimieren.
Problemstellungen aus Sicht der Verkehrshaftungsversicherung – Schäden, Kunden, Routen, Tageszeiten, Fahrzeuge, organisatorische Schadenverhütungsmaßnahmen, physische Maßnahmen, Schnittstellenkontrollen